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Barkultour 2011 – Fazit

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Barkultour 2011 - Fazit

Die letzten drei Tage standen in Stuttgart ganz im Zeichen des Cocktails. Den Auftakt machte die Eröffnungsfeier der diesjährigen Barkultour in der o.T. Bar am Schlossplatz, worauf zwei Tage Messe im Römerkastell folgten. Was hat sich im Vergleich zum letzten Jahr geändert? Konnte die Messe die im voraus geäußerten Zweifel aus der Welt schaffen?

Eröffnungsfeier in der o.T. Bar

Wie im letzten Jahr wurde die Eröffnungsfeier in der o.T. Bar von mehreren Personen gestaltet. Dieses mal verwöhnten folgende Bartender und Bartenderinnen die Gäste mit köstlichen Cocktails:

  • Christina Schneider und Caroline Krahmer aus Berlin
  • Oliver von Carnap aus München
  • Dino Zippe und Knud Scheibelt aus Stuttgart

Zeitgleich stellte die Eröffnungsfeier auch die Vorstellung der neuen GRAPEfruit Lemonade von Thomas Henry dar. Diese wurde eifrig zu Palomas verarbeitet, welche sehr schmackhaft waren, aber noch ein wenig mehr Grapefruit vertragen hätten können. Dies könnte aber auch an etwas zu viel Tequila gelegen haben. :-)

Barkultour Eröffnung: o.T. Bar Cocktailkarte

Barkultour Eröffnung: o.T. Bar Cocktailkarte

Im Gegensatz zu den restlichen Produkten von Thomas Henry soll die Grapefruit Limonade auch in größeren Getränkemärkten für den Endkunden verfügbar sein. Solange der Preis stimmt und sich die Mixbarkeit erwiesen hat, sollte dem Erfolg dieses Produktes nichts im Wege stehen! Eine ausführlichere Vorstellung der Limonade findet ihr bei Cocktailwelten.

Barkultour 2011

Am Montag auf der Barkultour angekommen, war es um 13:00 Uhr noch recht leer, füllte sich dann aber gegen 15:00 Uhr deutlich, ohne jedoch ein Gedränge zwischen den Ständen auszulösen. Erster Anlaufpunkt meinerseits war natürlich der Stand von Sierra Madre um den frisch angekommenen Smith & Cross Rum mal wieder zu probieren. Verfügbar soll er ab Ende Februar sein, sowohl für die Gastronomie, als auch für normalsterbliche Konsumenten. Jeder der auf kräftige Rums aus Jamaica steht, sollte sich gedanklich schon mal eine Flasche vormerken und dem ersten Mai Tai mit Smith & Cross entgegen träumen.

Cartavio XO Rum

Cartavio XO Rum

Neben dem Smith & Cross gab es auch Neues von Cartavio zu entdecken, den Ron Cartavio XO. Der Cartavio Silver gehört zu meinen absoluten Favoriten, wenn es um junge Melasserums geht, daher war ich sehr gespannt, was die ältere Variante zu bieten hatte. Der XO ist ein Blend aus Rums zwischen zehn und dreißig Jahren, mit einem Schnitt von ca. 18 Jahren. Der Trend zu fehlenden “echten” Altersangaben verbreitet sich leider auch bei Rum immer mehr. Nichts desto trotz konnte der Cartavio XO vollkommen überzeugen: leichte Süße & Fruchtigkeit, ziemlich würzig, Tabak, dunkle Schokolade und schön eingebundene Fassaromen. Toller Rum! Der Preis soll sich, sobald die letzten Fragen zum Vertrieb geklärt sind, bei ungefähr 40€ bis 50€ liegen.

Hayman's & Broker's Gin

Hayman's & Broker's Gin

Neben den Rums gab es natürlich noch jede Menge Tequilas und einige Gins von Hayman’s und Broker’s zu probieren. Die Gelegenheit musste natürlich genutzt werden, um endlich mal den Sloe Gin von Hayman’s zu probieren. Dieser ist sehr gelungen, bietet er doch im Gegensatz zu vielen anderen Sloe Gins einen reinen Geschmack der Schlehe und einen noch präsenten Gin. Für den Preis (19€) wirklich sehr empfehlenswert!

So nebenbei hab ich Dank Sonja Erler auch endlich mal den Unterschied zwischen typischen Hoch- und Flachland-Tequilas erschmecken können, wobei ich den Unterschied immer noch winzig finde. Wirklich schade, dass ich zu dem Tequila Tasting am Dienstag nicht anwesend sein konnte. Neben dem noch folgenden “Whisky & Food in der Bar” das einzige Highlight der Tastings der Messe.

Bigallet Thym, Genepi & Vervain Likör

Bigallet Thym, Genepi & Vervain Likör

Beim Stand von Giffard fielen mir die drei Flaschen von Bigallet auf: Liköre aus Thymian, Eisenkraut und Echter Edelraute. Alle drei konnten mit einem sehr intensiven Geschmack der Pflanze und einer leichten bis mittleren Süße punkten. Wirklich überraschend, solche Aromen in Likören zu schmecken. Evtl. wäre mit dem Thym Likör sogar ein Raspberry Thyme Smash ohne frischen Thymian möglich.

Viriana China China

Viriana China-China

Desweiteren gab es auch den Viriana China-China Likör Orangenlikör zu probieren, der aus Süß- und Bitterorangen hergestellt wird und deutlich bitterer daherkommt, als die meisten anderen Orangenliköre. Die 500ml Flasche kostet gerade einmal ca. 10€, sollte man sich anschauen.

Greenore, Elijah Craig & Loch Lomond Whiskies

Greenore, Elijah Craig & Loch Lomond Whiskies

Das Highlight der Messe war für mich der Vortrag von Chris Pepper, der anhand von drei Gerichten demonstrierte, wie man Essen passend zu Whisky (oder umgekehrt) gestalten kann. So gab es Bratlinge mit Elijah Craig 12, Gurken-Mais-Salat mit Limettendressing in Verbindung mit Greenore 8 und zum Abschluss Häppchen aus Reis und Schinken mit Loch Lomond Peated. Die erste Kombination konnte leider nicht 100% überzeugen, da die Schärfe des Elijah Craig verstärkt wurde, die anderen Beiden ergänzten sich aber beinahe perfekt! Eine sehr lehrreiche Erfahrung.

Chris Pepper

Chris Pepper

Ups & Downs Barkultour 2011

Das viagra online war sie, die zweite Cocktail- und Spirituosenmesse in Stuttgart. Wie im letzten Jahr konnte die Barkultour überzeugen, aber leider nicht herausstechen und auch keine nationale Bedeutung erlangen. Dafür wurden zu wenige Schwächen aus dem letzten Jahr angegangen und blieben unverbessert: keine Vorträge, kaum Tastings abseits der Markenpräsentationen, nur vereinzelte regionale Aussteller und schlechte Kommunikation zwischen Veranstalter und Bartendern. Klar, die Barkultour möchte nicht mit dem Bar Convent konkurrieren, sondern eine attraktive regionale Messe sein. Daher ist es aber um so mehr verwunderlich, warum nicht auf lokale Unternehmen aus Baden Württemberg, Bayern und Hessen gesetzt wird?

Bitte nicht falsch verstehen (zum Zweiten ;-) ), die Messe hat Spaß gemacht, bleibt aber für mich etwas hinter ihrem Potential zurück! Ich hoffe, dass im nächsten Jahr das Thema der regionalen Aussteller, die Wiederaufnahme von Vorträgen ins Messeprogramm und die Kommunikation im Vorfeld der Barkultour angegangen wird. Dann könnte aus der kleinen Messe in Stuttgart etwas ganz Großes werden!

Ups

  • Smith & Cross Jamaica Rum
  • Das Tasting über Whisk(e)y und Barfood von Chris Pepper
  • Gemütliche Atmosphäre durch die schönen Räumlichkeiten der Phönixhalle
  • Interessante Unterhaltungen mit den Ausstellern an den meisten Ständen
  • Reger Austausch mit anderen Besuchern
  • Kein Gedrängel zwischen den Ständen
  • Kostenlose Eintrittskarten, falls man sich vorher auf der Website registriert hatte

Downs

  • Wenige regionale Aussteller (Obstbrände, Wein, Bier, etc.)
  • Keine bzw. kaum Vorträge, je nachdem was man als Tasting und was als Vortrag zählt
  • Hauptsächlich nur reine Marken Tastings, kaum Markenübergreifende Vergleiche
  • Sehr schlechte Kommunikation im Vorfeld der Messe (z.B. Programm erst eine Woche vor Start der Messe online)
  • Fehlende Beschilderung des Geländes, keine Infos zu öffentlichen Verrkehrsmitteln
  • Die T-Shirts ;-)

Wart ihr auf der Messe? Wie hat es euch dieses Jahr gefallen? Falls ihr nicht vor Ort wart, gab es bestimmte Gründe oder war einfach keine Zeit?


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